Aktionsbündnis widersetzen will AfD-Parteitag verhindern +++ “Unsere Solidarität gegen Höckes Hetze” +++ Einladung zur Berichterstattung und Kennenlernen der Sprecher*innen am Freitag, 28.6.

Mittwoch, 26. Juni

Ein Bündnis aus Gewerkschaften, feministischen Gruppen, Menschen mit Migrationsgeschichte und der Klimabewegung will den Parteitag der AfD am kommenden Wochenende verhindern. Tausende Menschen wollen sich dafür am frühen Samstagmorgen rund um die Grugahalle in Essen der Anreise der AfD-Delegierten in den Weg stellen. Mit bunten und friedlichen Aktionen des zivilen Ungehorsams werden sich Tausende der rechtsextremen AfD widersetzen.

Dazu erklärt Alassa Mfouapon, Sprecher von widersetzen: “Die faschistische Gefahr, die von der AfD ausgeht, ist real. Wir werden das Ruhrgebiet mit seinen über 200 Jahren Migrationsgeschichte nicht Björn Höcke und den anderen Wegbereitern des Faschismus dieser Partei überlassen. Wir stellen unsere Solidarität gegen Höckes Hetze. Dafür greifen wir auch zum historisch bewährten Mittel des zivilen Ungehorsams. Wir werden dabei ruhig und besonnen handeln. Wir blockieren mit unseren Körpern, wir widersetzen uns dem Rassismus der AfD mit unseren Herzen und unseren Köpfen.”

An den Aktionen könnten sich alle beteiligen. Menschen aus dem Ruhrgebiet und aus dem ganzen Bundesgebiet seien nach Essen eingeladen, sagt Katharina Schwabedissen, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi und Sprecherin von widersetzen: “Ob Erzieherin, Krankenpfleger, Kassiererin oder Müllmann: Alle, die unter den tagtäglichen sozialen Ungerechtigkeiten leiden, sind eingeladen, sich mit uns zu widersetzen. Die AfD will uns spalten und gegeneinander ausspielen. Sie will uns einreden, wir könnten die Probleme von Inflation und Niedriglöhnen durch Hass und rechte Hetze lösen. Dabei braucht es Investitionen in öffentliche Infrastruktur, faire Mieten und gute Löhne für alle. Dafür gehen wir am Wochenende gemeinsam auf die Straße. Von uns geht dabei keine Gewalt und keine Eskalation aus. Wir sind solidarisch und fürsorglich miteinander.”

Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen, Aktivst*innen von #widersetzen in die Aktion zu begleiten. Sprecher*innen aus den verschiedenen Spektren des breiten Bündnisses stehen gerne für Interviews bereit: von Klima- und feministische Gruppen ebenso wie Gewerkschafter*innen, Anwohner*innen uvm. Bei Interesse melden Sie sich vorab über den Pressekontakt per Mail oder telefonisch.

Schon am Freitag, 28. Juni sind Treffen mit Sprecher*innen u.a. für die Klimagerechtigkeitsbewegung und aus der interventionistischen Linken zwischen 11:00-13:00 Uhr möglich. Treffpunkt dafür ist das “Camp gegen Rassismus”, voraussichtlich im Löwental in Essen-Werden, für einen genaueren Treffpunkt melden sie sich gern vorab bei uns. Trotz der aktuellen Unsicherheit rund um das “Camp gegen Rassismus”, wird es in allen Fällen einen zentralen Anlaufpunkt und ein Camp in Essen geben, so die Organisation. Bei Bedarf sind aber auch Interviews in zentralerer Lage in Essen möglich. Kontaktieren Sie uns auch dafür gerne.