Gemeinsam Widersetzen

Am 25.4. haben 170 Einzelpersonen und Vertreter*innen von Organisationen und Initiativen widersetzen gegründet. Das ist die Resolution zur Gründung:
Der Provokation der AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet mit 200 Jahren Geschichte von Migration abzuhalten, widersetzen wir uns.
Die AfD ist eine von Faschisten geführte Partei, die Millionen von Mitbürger*innen deportieren will und einen antidemokratischen Umsturz plant.
Wir stehen an der Seite von Millionen Menschen, die in den letzten Monaten gegen die Deportationspläne der AfD auf die Straße gegangen sind.
Wir sagen aber auch: Wenn wir der AfD nicht aktiv den Raum nehmen, den sie sich nehmen will, werden wir die Ausbreitung des Faschismus nicht verhindern.
Wir wollen klar machen, dass es unsere Räume sind: Räume der Demokratie, der Vielfalt und der Menschlichkeit. Dabei agieren wir auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams, bei denen alle mitmachen können. Von uns geht dabei keine Gewalt und keine Eskalation aus.
Wir sind solidarisch und fürsorglich miteinander. Wir wünschen uns: „bunten“ zivilen Ungehorsam – bunt auch im Kleidungsbild, fröhliche Aktionen – bringt Musikinstrumente und geeignete Spiele mit. Seid kreativ. Wir widersetzen uns.

Folge uns auf Telegram!

 

Aufruf der migrantischen Vernetzung

Die AfD greift uns an!

Die von Rassisten geführte AfD plant ihren nächsten Bundesparteitag in Essen: Vom 28. – 30. Juni wollen sie ihre Deportationspläne und Nazi-Propaganda weiter ausweiten. Mitten im Ruhrgebiet, in dem der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte bei 40% liegt. Das ist vor allen Dingen ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die nach Deutschland gekommen sind und seit dem Zweiten Weltkrieg dieses Land wieder aufgebaut und bis heute den wirtschaftlichem Wohlstand Deutschlands garantieren.

Die AfD will ihre rassistische Politik mit nachgewiesen rechtsextremen Nazis in den Parlamenten, wie damals Hitler, die Macht übernehmen. Seit der Veröffentlichung der correctiv-Recherche ist allen klar, welchen Schritt die AfD als nächstes plant: Die Deportation von uns – Millionen Menschen, die hier leben, von unseren Schwestern und Brüdern, unseren Eltern, Großeltern, unseren Freundinnen und Freunden.

Das werden wir nicht zulassen! Wir haben Deutschland zu unserer Heimat gemacht und wir verhindern, dass die Straßen des Ruhrgebietes, die wie keine andere Region Deutschlands durch uns und durch unsere Familien geprägt wurde, jetzt von vom Verfassungsschutz als „rechtsextrem“ eingestuften Nazis eingenommen werden. Wir gucken nicht weiter zu wie die AfD unser Zuhause und die deutsche Politik und Behörden immer weiter nach rechts verschiebt, mit dem Menschenrecht auf Asyl bricht und bei Angriffen auf unsere Community wegschaut.

Wir verteidigen uns. 

Unser Ziel ist, dass die AfD ihren Parteitag mit ihrer antidemokratischen Politik und rassistischen Hetze gegen uns nicht unwidersprochen abhalten kann. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Aktionen, die sich gegenseitig unterstützen:

  1. Massendemonstration:

Wir beteiligen uns an den Massenprotesten gegen die AfD und mobilisieren zu den Demonstrationen rund um den Bundesparteitag. Wir tragen damit dazu bei, dass die AfD ihre rassistische Politik nicht unwidersprochen verbreiten kann.

  1. Ziviler Ungehorsam:

Weil die AfD uns deportieren will, genügt es uns nicht, einfach nur dagegen zu protestieren. Die AfD ist eine von Rassisten geführte Partei. Ihnen muss jeglicher Raum genommen werden. Daher wollen wir mit bunten, kreativen Aktionen den undemokratischen Bundesparteitag der AfD entgegenwirken. Wir schützen damit uns selbst, unsere Angehörigen und unsere Freundinnen und Freunde.

Wir, als Gemeinschaft von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland rufen auf: Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen. Macht Busse voll mit euren Kindern bis Großeltern, Tante, Onkel, Nachbarn, Freund*innen und Kolleg*innen, bucht eigene Busse, kommt nach Essen und schließt euch dem Protest gegen die rassistische AfD an! Alle zusammen, Schulter an Schulter gegen ein zweites Nazi-Deutschland, für ein Zuhause in Sicherheit und Menschenwürde!

Migrantische Aufrufe – Verschiedene Sprachen – Flyer zum Download

Hier findet ihr den migrantischen Aufruf auf verschiedenen Sprachen zum downloaden.
Here you can find the call of the migrant network in different languages for free download.
Spread the call!

arabisch:
Arabischer Aufruf

bosnisch:
Bosnischer Aufruf

deutsch:
Deutscher Aufruf

englisch:
Englischer Aufruf

griechisch:
Griechischer Aufruf

kurdisch:
Kurdischer Aufruf

rumänisch:
Rumänischer Aufruf

russisch:
Russischer Aufruf

spanisch:
Spanischer Aufruf

tamilisch:
Tamilischer Aufruf

türkisch:
Türkischer Aufruf

 

Aufruf der feministischen Intervention

Liebe Mitstreiter*innen,

Vom 28. bis 30. Juni kommt die AfD in Essen zu ihrem Bundesparteitag zusammen, mitten im Ruhrgebiet.

Wir Feminist*innen stellen uns dem entgegen. Wir kämpfen für Vielfalt, solidarische Menschlichkeit und ein freies und selbstbestimmtes Leben für Alle!

Deshalb stellen wir uns gemeinsam gegen die antifeministische Hetze der AfD. Wir demonstrieren mit Aktionen wie Widersetzen unsere Positionen in der Gesellschaft.

Gebärmaschinen für das deutsche Volk?

Nein, wir bestimmen selbst über unsere Körper, unsere Sexualität und Familienplanung. Wir lassen uns das Recht auf Entscheidung für oder gegen Kinder nicht nehmen! 

Die einen werden in ihrem Familienwunsch unterdrückt, während die anderen für das „deutsche Volk“ gebären sollen?

Nein, wir bestimmen selbst über unsere Körper, unsere Sexualität und Familienplanung. Wir lassen uns das Recht auf Entscheidung für oder gegen Kinder nicht nehmen! Wir kämpfen für die sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung aller Menschen
Wir stellen uns gegen nationalistische Ein- und Ausschlüsse!

Die Mutter-Vater-Kind-Familie als Keimzelle der Gesellschaft?

Nein, dieses stereotype Bild der Familie ist die Keimzelle für kapitalistische und patriarchale Ausbeutung und zwängt uns in veraltete Geschlechterrollen. Es verleugnet queere Lebensentwürfe und will uns abhängig halten.

Geflüchtete und migrantische Menschen abschieben, ausbeuten oder abwerten?

Nein, wir lassen uns nicht spalten durch rechte Parolen. Wir kämpfen gemeinsam gegen Rassismus, in unseren Köpfen, im Alltag, auf oder durch Behörden. Wir schützen die, die bedroht oder angriffen werden. Wir sind solidarisch miteinander und lassen uns nicht gegeneinander ausspielen. Es ist genug für Alle da.

Nur Mann und Frau?

Nein, Geschlecht ist vielfältig. Wir treten ein gegen die Abwertung und Diskriminierung von Menschen, die sich nicht in das zweigeschlechtliche Schubladendenken der AfD einordnen.

Nein, Geschlecht ist vielfältig und wir wollen selbst darüber bestimmen. Wir treten ein gegen die Abwertung und Diskriminierung von Menschen, die selbst über ihr Geschlecht bestimmen wollen und sich nicht dem zweigeschlechtlichen und transfeindlichen Schubladendenken der AfD einordnen

Leben ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt?

Nein, denn die Klimakrise trifft weltweit zuerst Menschen, die finanziell wenig haben und das sind oft Frauen und queere Personen in Ländern des globalen Südens.

Was wir wollen?

Wir wollen selbst bestimmen, ob und wann wir Kinder bekommen. Wir möchten eine Gesellschaft in der wir egal, wie unsere Vorstellung von Familie aussieht, gut leben können. In denen kein Mensch in Armut aufwachsen muss. Wir wollen selbst über unsere Sexualität entscheiden, wie und ob, wir verhüten oder mit wem wir Sex haben oder nicht. 

Wir wollen Familien, in denen gemeinsam und gleichberechtigt das Leben geteilt und beschritten wird, sei es in queeren Familien oder anderen kollektiven Formen des Zusammenlebens.

Wir wollen die gleichen Löhne, denn unsere Arbeit hat denselben Wert. Wir treten ein für gute Arbeit und Bezahlung in allen Berufen. Wir lassen uns nicht mehr mit zu wenig abspeisen, wenn wir zum Beispiel putzen, pflegen oder uns um Andere kümmern.
Wir wollen keine Freiheit, die auf der Ausbeutung Anderer beruht.

Wir wollen keine Gleichstellungspolitik, die uns zwingt, uns Männern gleich im Hamsterrad von Überstunden, Erschöpfung und Burn-Out zu bewegen. Wir wollen eine Reduzierung der Lohnarbeitszeit, damit neben Lohn- und Carearbeit auch Bildung, Ehrenamt, Treffen mit Freund*innen und Entspannung möglich sind.

Wir treten ein gegen Rassimus und Diskrimierung. Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Menschen ihre Träume leben und sich verwirklichen können, in der sie entscheiden können, wo sie leben möchten und Sicherheit und Unterstützung bekommen, wenn sie fliehen müssen.

Wir wollen ein Gesundheitssystem, das alle Menschen, egal welchen Geschlechts, Sexualität, Herkunft oder Religion, ernst nimmt und gut behandelt. Wir wollen ein Gesundheitssystem, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht egal ob er im Bett liegt oder am Bett arbeitet.

Wir wollen eine Gesellschaft, die nicht auf Unterdrückung und Ausbeutung fußt, eine Gesellschaft, in der alle Menschen – gleich welcher Geschlechter – durch Garantien des Lebens so abgesichert sind, dass sie sich in Solidarität zu anderen jeden Tag weiterentwickeln können. Wir wollen einen Planeten, auf dem wir und weitere Generationen lange gut leben.

Kurz gesagt:

Wir wollen das gute Leben für Alle!

Denn wir pfeifen auf eine angebliche „deutsche Leitkultur“. Unsere Forderungen sind vielfältig, so wie wir. Dafür kämpfen wir!

Was heißt das konkret? Die feministische Intervention ist Teil von widersetzen.

Wir wollen klar machen, dass es unsere Räume sind: Räume der Demokratie, der Vielfalt und der Menschlichkeit. Dabei agieren wir auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams, bei denen alle mitmachen können. Von uns geht dabei keine Gewalt und keine Eskalation aus.

Wir sind solidarisch und fürsorglich miteinander. Wir wünschen uns: „bunten“ zivilen Ungehorsam – bunt auch im Kleidungsbild, fröhliche Aktionen – bringt Musikinstrumente und geeignete Spiele mit. Seid kreativ. Wir widersetzen uns.

Kommt alle und erhebt euch gegen die rechte Hetze der AfD! Let´s care, let´s dance, let´s widersetzen!

Wir sehen uns am letzten Juni-Wochenende in Essen!

Aktiv werden!

Hier findest du einen Kontakt in deine Stadt. Wenn du in deiner Stadt aktiv werden möchtest, melde dich gerne direkt bei den Kontakten.

Deine Stadt ist nicht dabei? Melde dich als Verantwortliche*r hier an: https://www.redseat.de/essen-widersetzen/

Aachen

STUDIS GEGEN RECHTS

Kontakt: d_mazgaj@icloud.com

Berlin Neukölln

SIMON

Kontakt: s.eberhardt93@gmail.com

Bocholt

DIE LINKE BOCHOLT

Kontakt: lichtlif@gmail.com

Bonn

BONNER BÜNDNIS GEGEN RECHTS

Kontakt: bonn-gegen-rechts@riseup.net

https://linktr.ee/bonngegenrechts

https://bonn-gegen-rechts.de/das-buendnis/

Bremen

Bremen Bündnis gegen Rechts

Kontakt: bremerbuendnisgegenrechts@mail.de

Chemnitz

GABI

Kontakt: info@agr-chemnitz.de

Darmstadt

Widersetzen Darmstadt

Kontakt: darmstadt@widersetzen.com

Düsseldorf

JASMINA

Kontakt: ifuriosi@leftaction.de

JULIANA

Kontakt: info@duesseldorf-stellt-sich-quer.de

Dortmund

SABRINA

Kontakt: sabrina.kiwit@verdi.de

Essen/Duisburg

FLORIAN

Kontakt: sosososososo99@proton.me

DENNIS

Kontakt: Dennis.kurz@verdi.de

Flensburg

Folgt in Kürze

Kontakt:

Frankfurt (+ Rhein-Main-Gebiet)

EVI ANDI

Kontakt: evikow@web.de

Freiburg

Studis gegen Rechts

Kontakt: info@studisgegenrechts-fr.de

Gelsenkirchen

Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International e.V.

Kontakt: info@freundeskreisfluechtlingssolidaritaet.org

Gießen

Elefanten Kollektiv

Kontakt: info@elefanten-kollektiv.de

Göttingen

WIDERSETZEN GÖTTINGEN

Kontakt: widersetzengoettingen@systemli.org

Hamburg

widersetzen Hamburg

Kontakt: hamburg@widersetzen.com

Heidelberg

Florian

Kontakt: F.LEVENT.OEZCAN@GMAIL.COM

linksjugend [’solid] Baden-Württemberg

Kontakt: heidelberg@linksjugend-solid-bw.de

Ingolstadt

SARAH

Kontakt: sarah.eichberg@die-linke-bayern.de

Kassel

Kassel gegen Rechts

kasselgegenrechts@systemli.org

Kiel

FRITZ

Kontakt: sh@widersetzen.com

Köln

AMADEO

Studis gegen Rechts/Studis for Future

Kontakt: studis.koeln@fridaysforfuture.is

Leipzig

SDS Leipzig

Kontakt: sds-leipzig@posteo.de

Lübeck

BASIS ANTIFA

Kontakt: basisantifaluebeck@riseup.net

INTERVENTIONISTISCHE  LINKE

Kontakt: luebeck@interventionistische-linke.org

Main-Taunus-Kreis

BÜNDNIS MTK GEGEN RECHTS

Kontakt: info@mtk-gegen-rechts.de

Marburg

TOM

Kontakt: oat_marburg@riseup.net

München

Die Linke München

Kontakt: stefan.jagel@die-linke-muc.de

Mülheim

DENNIS/ Ver.di

Kontakt: Dennis.kurz@verdi.de

Münster

Bündnis Keinen Meter den Nazis Münster

Kontakt: keinenmeter@riseup.net

Oberhausen

HENNING

Kontakt: info@dielinke-oberhausen.de

DENNIS

Oldenburg

Widersetzen Oldenburg

Kontakt: widersetzenol@systemli.org

Osnabrück

LIBERTÄRE KOMMUNIST*INNEN OSNABRÜCK (LIKOS)

Kontakt: likos@riseup.net

Paderborn

SIMON

Kontakt: monsi@mail.uni-paderborn.de

Recklinghausen

PETER

Kontakt: p.gerwinat@googlemail.com

Reutlingen/Tübingen

ANNE

Kontakt: anne.zerr@verdi.de

Rosenheim und Traunstein

K.RONGE

Kontakt: migro@rocketmail.com

Schwerin + Umland

DENNIS

Kontakt: aktionsgruppesonnenschein@posteo.de

Stuttgart

NELE

Kontakt: neleschneider@gmx.de

Solingen

JASON

Kontakt: Osterhagenj3@gmail.com

Wuppertal

BRIGITTE

Kontakt: bhumburgt@gmail.com

HERBERT

hersteiner.1@gmx.de

Presse

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