BERLIN/GIEßEN. Der Bundestag hat gestern in einer aktuellen Stunde über die Gründung der AfD-Jugend in Gießen diskutiert. Die Debatte kommentiert Laura Wolf vom Aktionsbündnis widersetzen:
“Friedrich Merz hat wieder als Bundeskanzler versagt. Seine Regierung hat Zehntausende mutige Menschen beleidigt, die sich der rechtsextremistischen AfD-Jugend trotz Demoverboten, Wasserwerfern und Schlagstöcken in den Weg gestellt haben. Seit diesem Wochenende gibt es eine neue Generation Antifaschismus, die am eigenen Körper erfahren hat, dass sie sich im Kampf gegen den Faschismus auf den Staat nicht verlassen kann. Denn die Bundesregierung setzt die Forderungen der AfD um. Unter Merz’ Führung verhandelt die Regierung mit den Taliban über Abschiebungen, missachtet die Klimaziele und nimmt den Leuten beim Bürgergeld das Existenzminimum. Union und SPD müssen sich entscheiden: Wollen sie Steigbügelhalter für den Faschismus sein oder endlich das AfD-Verbot prüfen lassen?”
Am Wochenende hatte das Aktionsbündnis widersetzen mit über 15.000 Teilnehmenden die Gründungsveranstaltung der AfD-Jugend mit Blockaden stark verzögert. Zahlreiche Delegierte der AfD kamen nie in den Hessenhallen an. Die Aktionen waren damit die größten antifaschistischen Blockaden in der Geschichte der Bundesrepublik. widersetzen will 2026 den Parteitag der AfD am 4. und 5. Juli in Erfurt blockieren. Zu widersetzen gehören über 80 Lokalgruppen, Gewerkschaften, antirassistische und antifaschistische Initiativen und Organisationen, Klimabewegte, NGOs und viele mehr.
